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Wochenrückblick

Wochenrückblick vom 02. - 09. Mai 2021

Merkels Wochenrückblick vom 02.  - 09. Mai 2021

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Großgemeinde Büttelborn,

die konstituierenden Sitzungen der Gemeindevertretung und der Ausschüsse für Finanzen (HFA), Umwelt (UELF), Bauen (BPV) und Soziales (SKS) sind abgeschlossen und die verschiedenen Gremien haben sich gefunden. Jetzt geht es wieder nach der Kommunalwahl an die praktische Arbeit und alle kommunalen Parlamentarier/innen möchten sich für eine sachorientierte Arbeit für das Gemeinwohl unserer drei Ortsteile einsetzen.

In der vergangenen Woche nahmen zum Teil auch gewählte Gemeindevertreter/innen an der ersten Sitzung der Lokalen Partnerschaften (LOPA) teil, welche sich nach der Beauftragung des externen Stadtumbaumanagements Anfang März wieder trafen, um sich kennenzulernen. Moderiert wurde der Prozess von Jan Thielmann seitens der Projekt Stadt einer Tochter der Nassauischen Heimstätte. Der Termin diente primär der Vorstellung des nun gefundenen Partners für den Stadtumbau und dieses Büro wird uns idealerweise die nächsten 10 - 15 Jahre begleiten. Es gab vereinzelt Kritik, dass seit der Erstellung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) vor 2 Jahren nichts passiert sei. Dies ist leider korrekt, aber es hat natürlich mit der verwaltungsinternen personellen Besetzung für den Stadtumbau zu tun und der Tatsache, dass die Ausschreibung des externen Büros erst zu Beginn 2021 vorgenommen werden konnte. Ich möchte jetzt aber nicht immer nur nach hinten schauen. Für mich persönlich überwiegt die Vorfreude auf die ersten Projekte welche nun anstehen. Herr Thielmann wird gemeinsam mit seinem Team nun als erstes ein Verkehrskonzept erstellen und darauf aufbauend, wird ein Architektenwettbewerb für die innerörtliche Entwicklung anstehen. Darauf freue ich mich sehr, denn eines ist sicher. Den schönsten Ortskern hat Büttelborn derzeit leider nicht, aber - steter Tropfen höhlt den Stein - und das Ärztezentrum im ehemaligen Bonus Markt wird das erste „private“ Mosaiksteinchen sein, um den Umbau der Ortsmitte neu zu gestalten.

Ein weiterer Termin in Form eines runden Tisches, befasste sich mit einem Zielabweichungsverfahren auf dem Deponiegelände in Büttelborn. Dieses Verfahren hat vorrangig das Ziel, die an der Deponie ansässigen Betriebe, über den genehmigten Zeitraum der Hausmülldeponie 31.12.2030 hinaus zu sichern. Auf dem Deponiegelände soll ja auch ab 2025 das Problem der kreisweiten Entsorgung des häuslichen Bioabfalls in Form einer Bioabfallvergärungsanlage gelöst werden. Dies bezüglich herrscht bereits Konsens bei den Riedwerken sofern das Geruchsproblem einer solchen Anlage gelöst wird. Wenn die neu geplante Bioabfallvergärungsanlage analog zur vergleichbaren Anlage des ZAKB in Heppenheim realisiert wird, kann eine sog. Fermentieranlage mit Rotteboxen (mit Unterdruck) in der Anlage betrieben werden, ohne dass es zu merklichen Geruchsproblemen kommt. In der Anlage selbst riecht es natürlich nicht sonderlich angenehm, aber diese Geruchsbelästigung ist außerhalb der ZAKB-Anlage in Heppenheim nicht wahrnehmbar. Davon habe ich mich bei hochsommerlichen Temperaturen im August 2020 persönlich überzeugt und auch die in unmittelbarer Nähe lebenden Menschen in einem Tierheim und auf einem Bauernhof befragt. Mit der neu geplanten Bioabfallvergärungsanlage soll dann ggf. Wasserstoff produziert werden und eine große Photovoltaikanlage ist ebenso auf dem Dach der Anlage geplant, quasi ein schöner Doppel-bzw. Dreifachnutzen. Man darf gespannt auf die Umsetzung sein und ob der ambitionierte Zeitplan auch eingehalten wird. An dem Termin nahm die AWS mit Geschäftsführer Hr. Metzger, Hr. Tollkühn, die Gemeindeverwaltung, ein Teilnehmer jeder Fraktion und auch Hr. Hanus und Hr. Lowin seitens der BI 21 teil. Es wurde natürlich auch über das AKW-Biblis und die Problematik der Entsorgung von 3000 Tonnen frei gemessenen Atommüll diskutiert. Die BI 21 fährt gerade eine tolle Kampagne gegen die beabsichtigte Ablagerung auf der Deponie und macht dies bezüglich mobil. Dieses Engagement trifft bei mir auf vollste Unterstützung und der Vorstandsbeschluss der Riedwerke, als Betreiber der Deponie, hat Bestand und findet sich auch im aktuell verabschiedeten Koalitionsvertrag des Kreises wieder. Man möchte diese Art von Müll nicht auf der Deponie abgelagert wissen und dies hat Hr. Metzger auch nochmals unterstrichen.

Weiteres Ungemach droht nun auch in Form einer Verkehrsprognose 2030 seitens der Deutschen Bahn AG und dem anstehenden Neubau der Strecke Frankfurt-Mannheim. In Höhe Klein-Gerau wird mit einer drastischen Zunahme an Güterverkehr in der Nachtscheibe zwischen 22 und 6 Uhr gerechnet und somit ist es zwingend erforderlich, einen 3. Projekt Beirat zu etablieren, um sich dem Thema Lärmschutz an Bestandsstrecken anzunehmen. Die Gemeinde Büttelborn hat sich bereits um einen Sitz beworben. Nun ist das Bundesverkehrsministerium gefordert, diesen auch einzurichten und dementsprechend mit finanziellen Mitteln auszustatten. Anbei der Artikel aus dem GG-Echo vom Donnerstag dem 06. Mai.

https://www.echo-online.de/.../moglicher-zuwachs-an...

Am 08. Mai begann das Corona Testcenter der Firma MediCare seine Arbeit im Hochzeitssaal des Volkshauses in Büttelborn und Herr Ohlemüller als Organisator mit seinem Unternehmen der Bo&Co Service GmbH wird weitere Testungen im Sportheim des SV Klein-Gerau und im Gemeinde eigenen Bürgerhaus in Worfelden anbieten.

Um den Menschen den Start zu versüßen, gab es am Muttertag parallel zur Testung auch ein Blümchen für die Mamas. Eine schöne Idee für den Beginn der Corona Testungen für die Büttelborner Bevölkerung. Parallel dazu finden bereits Testungen in den Apotheken in Worfelden und Büttelborn statt.

Was lange währt, wird endlich gut. Die erste Bücherbox wurde auf dem Rathausplatz platziert und ich danke Frank-Peter Niedling von unserem Bauhof vielmals, diesen Antrag von Ute Ic endlich Realität werden zu lassen, siehe Bild. Weitere Bücherboxen in Worfelden und Klein-Gerau folgen und die ausrangierten alten Telefonzellen werden noch von unserem Mitarbeiter Stefan Barthel ausgeschmückt, damit Bücher platziert werden können und somit die Leseförderung gestärkt werden kann. Zum Schluss noch eine weitere gute Nachricht vom Bauhof der Gemeinde Büttelborn. Unser stellv. Bauhofleiter Jochen Beilstein, hat seine Prüfung als staatlich anerkannter Baumkontrolleur bestanden.  Dies freut mich persönlich für ihn, denn dies hat auch etwas mit Mitarbeiterentwicklung zu tun, was sowohl der Gemeinde als auch ihm persönlich zugutekommt. Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung!

Bleiben Sie gesund und ich wünsche allen noch einen schönen Muttertag.

Ihr Bürgermeister Marcus Merkel