Wochenrückblick vom 15. - 21. 02.2021

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

bei diesem herrlichen Wetter war an diesem Wochenende angrillen angesagt und parallel dazu läuft Bundesliga Fußball. Ich bin persönlich der Meinung, dass Profifußballer natürlich nicht in den Genuss einer frühzeitigeren Impfung gelangen sollten, dennoch ist das aufrechterhalten des Spielbetriebs in den Bundes-und Regionalligen eine willkommene Abwechslung für Millionen von Bundesbürger/innen. Außerdem scheint die DFL in Verbindung mit den Vereinen und der umgesetzten Hygienekonzepte und den geringen Infektionszahlen (Tendenz gegen 0) wenig falsch gemacht zu haben.

Am Montagabend fand eine Videokonferenz mit meinem Amtskollegen Erhard Walther aus GG, dem Feldschütz aus GG, verschiedenen Landwirten aus Dornheim und Büttelborn und Vertretern der Naturschutzverbände bezüglich unseres Bibers und der damit verbundenen Problematik des angestauten Wassers im Landgraben und Scheidgraben statt. Kollege Walther und ich versuchen nun gemeinsam mit dem Wasserverband Schwarzbachgebiet-Ried einen Lösungsansatz zu erarbeiten und dies könnte zum Beispiel eine Reaktivierung des Düker (siehe Bilder) zwischen Olympiabrücke und Ponyhofbrücke in Büttelborn sein. Eines kann man aber vorwegnehmen, nämlich dass die Angst, angestautes Wasser könnte Dikegulac in die angrenzenden Felder tragen sobald das Wasser über die Ufer tritt, unbegründet ist (siehe anbei den Link mit den Messergebnissen des Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landschaft und Verbraucherschutz). Es ist bezeichnend, dass sich Arten wie der Biber wieder im Landgraben niederlassen und neu ansiedeln. Scheinbar ist die Natur für diese Arten wieder lebenswert und es sind kaum noch Giftstoffe im Landgraben enthalten. Dazu passt auch der baldige Start von „Huhn for you“ in den Bruchwiesen auf dem Weg in Richtung Ponyhof. Ab Anfang März kann man dort frische Eier erwerben und die kleine Verkaufshütte wurde inkl. Zuwegung bereits fertiggestellt.

https://www.hessen.de/.../gesundheitsgefahr-kann...

Mitte der Woche sind wir in der Gemeinde Büttelborn einen Riesenschritt vorangekommen in Bezug auf den Haushalt 2021. Dieser Abend der Haupt-und Finanzausschusssitzung (HFA) zeigte mir, dass es möglich ist, einen konstruktiven und zielorientierten Austausch aller Parteien zu ermöglichen. Alle Beteiligten haben das Gemeinwohl der Gemeinde Büttelborn und das ihrer Bürgerinnen und Bürger im Auge. Man war sich fraktionsübergreifend einig, den Haushalt 2021 am kommenden Mittwoch in der Gemeindevertretung zu verabschieden, sofern noch ein paar Kleinigkeiten eingearbeitet werden und man dann ein Defizit im Ergebnishaushalt von kleiner 2 Millionen € erreicht. Dies wurde im Nachgang zur HFA-Sitzung bereits erledigt und somit dürfte einer positiven Abstimmung am kommenden Mittwoch nichts mehr entgegenstehen. Gerade im Hinblick auf die anstehende Kommunalwahl und die damit neue Zusammensetzung der Gemeindevertretung, wollten sowohl Andreas Peters (GLB), Dieter Arnold (CDU) und auch Sascha Kreim (SPD) die Abstimmung über den Haushalt nicht den nachfolgenden Gemeindevertretern überlassen. Das erachte ich als sehr sinnvoll und freut mich sehr.

Somit haben sich die Mühen, welche sowohl die handelnden Personen in den Fraktionen als auch in der Verwaltung auf sich genommen haben, gelohnt. Ich möchte an dieser Stelle abermals erwähnen, dass es zu keiner Zeit unsere Intention war, die Hebesätze bei den Realsteuern anzuheben. Aber aufgrund des weiterhin bestehenden Defizits, sind wir immer noch in der Pflicht ein sog. Haushaltssicherungskonzept (HSK) aufzustellen und bei den derzeitigen Planungen sind wir bei der Grundsteuer B im Zieljahr 2024 bei weniger als 700 Punkten. Diese Maßnahme muss aber nur umgesetzt werden, falls sich die Wirtschaft nicht erholt und die Gewerbesteuer / Einkommenssteueranteile in der Gemeinde auf dem jetzigen Stand bleiben.

An diesem Mittwoch fand auch die erste Sitzung der Fluglärmkommission (FLK) nach Abbruch der Erprobungsphase von AMTIX kurz statt. Thomas Jühe als Vorsitzender der FLK brachte seine Enttäuschung über das abrupte Ende den Teilnehmern nahe, was ich gut nachvollziehen kann. Nach 2,5 Jahren der Beratung und nur rund 2 Monaten Praxistest der neuen Abflugroute von der Startbahn West, ist dies natürlich ernüchternd. Stadträtin Barbara Akdeniz von der Wissenschaftsstadt Darmstadt sah dies ähnlich wie Thomas Jühe und ich, und sie sieht nun die Bürgerinnen und Bürger des Darmstädter Nordens wieder mehr Fluglärm ausgesetzt. Diese Befürchtung habe ich ebenfalls für unsere Ortsteile Worfelden, Klein - Gerau und Büttelborn. Dieses Thema bleibt aktuell und man sucht weiter nach Alternativen zur Fluglärmreduktion und vielleicht kommt nun doch die von Reiner Koglbauer eingebrachte Variante wieder ins Spiel. Zumindest kann er als ehemaliger Pilot die besprochenen Flugrouten persönlich fliegen und somit kann man seiner Expertise durchaus Glauben schenken.

Zum Schluss meines Wochenberichts noch ein Dankeschön an Sie für die bereits großartige Inanspruchnahme der Briefwahlmöglichkeit für die anstehende Kommunalwahl am 14. März. Dieser Satz stand bereits letzte Woche in meinem Wochenrückblick, aber er hat weiterhin Bestand, denn bis dato haben bereits schon viele Bürgerinnen und Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht und die Möglichkeit der Briefwahl genutzt, weiter so!

Lieben Gruß und einen guten Start in die Woche, bleiben Sie gesund!

Ihr Bürgermeister Marcus Merkel