Denkmäler

Das breite Spektrum an kulturellen Themen 
bereichert die Lebensqualität in der Großgemeinde Büttelborn.

Denkmäler

Denkmäler

Die lokale Denkmalpflege umfasst die Dokumentation aller Kulturdenkmäler. Dabei gilt es zwischen Natur- und Baudenkmälern zu unterscheiden.
Bei den insgesamt 25 gelisteten Baudenkmälern handelt es sich mehrheitlich um alte Fachwerkhäuser im Privatbesitz sowie um die beiden Kriegerdenkmäler in Klein-Gerau und Worfelden.

Als Naturdenkmäler werden im Ortsteil Büttelborn die drei Platanen auf dem Friedhof und die beiden Linden vor der evangelischen Kirche, die Ulme im Büttelborner Wald sowie im Ortsteil Klein-Gerau die Kastanie am Bahnhof ausgewiesen.

  • Historisches Rathaus Büttelborn

    Das Historische Rathaus Büttelborn wurde 1582 erbaut. Nach dem Krieg beherbergte das Rathaus erst eine Arztpraxis, danach vorrübergehend die vorhandene Polizeistation der Gemeinde und anschließend zog die Kreissparkasse mit einer Filiale für 10 Jahre in das Untergeschoss des Historischen Rathauses ein.
    Gedenktafeln zum Gedenken an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger unserer Gemeinde, die während der Nazi-Diktatur ermordet oder aus ihrer Heimatgemeinde vertrieben worden sind, mahnen an der Außenwand des Historischen Rathauses Büttelborn.
    Seit 1994 nutzt der Heimat- und Geschichtsverein die Räumlichkeiten im Ober-und Erdgeschoss als Büro- und Versammlungsraum. Im Erdgeschoss befindet sich das historische Gemeindearchiv.
    Merkmale des Historischen Rathauses Büttelborn sind die 20 Handwerkswappen an der Wand im historischen Sitzungssaal und der Sauerkrautmann, der seit der Restaurierung 1906 den Eingang der Außenfassade zum Historischen Rathaus ziert.
    2008 wurden Fassade, Fachwerk und Dach nach Denkmalschutzauflagen neu hergerichtet. Die Renovierung 2013 erfolgte mit fachlicher und finanzieller Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen und setzt das Rezept des Zeitweges um. Heute und in Zukunft wird das Historische Rathaus für Sitzungen, Vorträge sowie heimatkundliche Ausstellungen von örtlichen Vereinen und der Gemeindeverwaltung genutzt.

  • Historisches Rathaus Klein-Gerau

    Das Historische Rathaus Klein-Gerau wurde 1729 erbaut. Es war Mittelpunkt des kommunalen Geschehens im Dorf und gleichzeitig der Wohn- und Arbeitsplatz des Gemeindebäckers.
    In der Nacht vom 17. auf den 18. April 1932 brach im Rathaus ein Feuer aus, wobei das gesamte Dachgeschoss, Teile des Obergeschosses, sowie das Uhrwerk des Glockenturms nebst Glocke zerstört wurden. Noch im selben Jahr wurde das Rathaus wieder aufgebaut und unter Denkmalschutz gestellt.
    Ein Merkmal des Historischen Rathauses Klein-Gerau ist der Neidkopf, auch genannt „die Fratz“ oder der „Wilde Mann“, der mit seinem weißen Gesicht und hellblauen Augen recht unauffällig unter dem kleinen Vordach am Giebel hervor lugt. Der Neidkopf ist nach dem Brand vom April 1932 von einem Klein-Gerauer Zimmermann geschnitzt worden. Der alte Neidkopf von 1729 hängt heute im Treppenhaus des Historischen Rathauses Klein-Gerau, der damals mit dem brennenden Vordergiebel auf die Straße gestürzt war. Er wurde mit viel Geschick neu restauriert.
    Seit einigen Jahren nutzt der Bund der Vertriebenen das Historische Rathaus Klein-Gerau als Heimatstube. Heute und in Zukunft wird das Historische Rathaus für Sitzungen, Vorträge, Versammlungen der Heimatpflege und als Ausstellung der Geigenbauerwerkstatt genutzt.
    In dem Geigenzimmer sind Exponate aus alter Zeit ausgestellt. Auf Anfrage führt der Bund der Vertriebenen Führungen durch.
    In einem Teil der Räumlichkeiten ist das Historische Gemeindearchiv untergebracht.

  • Historisches Rathaus Worfelden

    Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde das Historische Rathaus Worfelden im Jahre 1775 erbaut. Eine Analyse von Holzproben vor ca. 18 Jahren durch                Dr. Andreas Vogel, die er bei der Raumsanierung des Gebäudes zu Verfügung gestellt bekommen hat, brachte diese Erkenntnis. Weitere Hinweise bringen Rechnungen aus dem Jahr 1777, hier wurden Handwerker bezahlt, die beim Bau des Rathauses mitgewirkt hatten.                            Bis im Jahr 1876, zum Teil auch später, wurde im Historischen Rathaus Worfelden Unterricht erteilt. In einem Anbau befanden sich auch die Gemeindeschmiede und die Gemeindebäckerei. Gedenktafeln zum Gedenken an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger unserer Gemeinde, die während der Nazi-Diktatur ermordet oder aus ihrer Heimatgemeinde vertrieben worden sind, mahnen an der Außenwand des Historischen Rathauses Worfelden.            

    2001 wurde das Historische Rathaus Worfelden neu saniert. Den Flur zieren die Portraits der Ehrenbürger und Bürgermeister Worfeldens.

    Seit langer Zeit ist der Heimat- und Geschichtsverein im Historischen Rathaus Worfelden ansässig. Auch das Historische Gemeindearchiv ist dort untergebracht. Zudem haben dort die Ortsteilbücherei und die Geschäftsstelle der Generationenhilfe ihren Sitz. Der DRK-Ortsverein verfügt über einen Versammlungsraum, der auch von anderen Vereinen, Gruppen und Verbänden genutzt werden kann.

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