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Wochenrückblick

Wochenrückblick 15.03. - 21.03.2021

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

in der vergangenen Woche gab es wenige positive Nachrichten aus der Großgemeinde Büttelborn. Nachdem wir die Kommunalwahlen und die dazugehörigen Ergebnisse bis Dienstag Nacht ausgezählt hatten, ich hatte bereits in einem separaten Post darüber berichtet, ging es für unsere Einsatzkräfte der Feuerwehr am Mittwochmorgen ab 6:00 Uhr wieder in die Vollen. Die beliebte Gaststätte Miami in der Darmstädter Straße brannte und laut Pressemitteilung entstand ein Sachschaden in Höhe von 50.000 €. Aufgrund der hohen Hitzeentwicklung in der Decke der Gaststätte, konnten die oberhalb lebenden Bewohner des Hauses leider nicht mehr in ihre Wohnungen zurückkehren und wir quartierten die Bewohnerinnen und Bewohner interimsweise im Seibert Haus ein, bevor sie am Nachmittag im Gästehaus Jockel unterkamen. Derzeit ist noch in Klärung, wie lange dieser Umstand anhalten muss. Die Verantwortlichen der Feuerwehr baten mich explizit unserem Hinnerbäcker zu danken, der wie selbstverständlich die Einsatzkräfte mit Kaffee und belegten Brötchen während des Einsatzes versorgte. Diesbezüglich auch von meiner Seite recht herzlichen Dank an Hansi Barthel und seine Mitarbeiterinnen.

https://www.echo-online.de/.../brand-in-shisha-bar-in...

https://www.echo-online.de/.../buttelborn-nach-brand-in...

Auch in unseren Kindertageseinrichtungen wird die Situation aufgrund der reinen Gruppenbetreuungen ohne Durchmischung immer prekärer. Personell ist dies aufgrund von weiteren Schwangerschaften innerhalb der Belegschaft (wobei dies ja eigentlich erfreuliche Nachrichten sind) schwer zu bewerkstelligen. Am gestrigen Sonntag Abend bekamen mehrere Erzieherinnen und Erzieher eine Einladung zum Impftermin im Impfzentrum GG und hoffentlich ergeben sich nicht allzu viel Nebenwirkungen bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ansonsten werden sich dies bezüglich zwangsläufig auch kürzere Öffnungszeiten in den jeweiligen Einrichtungen nicht vermeiden lassen.

Am Wochenende hat mich dann ein Antrag der CDU und der Grünen Fraktion aus dem Landtag über Umwege erreicht. Dass dies überhaupt über solche Umwege passiert, verärgerte mich schon, aber das obendrein Ines Claus als Fraktionsvorsitzende der CDU diesen Antrag auch noch zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Mathias Wagner, unterschrieben hat, setzt dem ganzen noch die Krone auf.

Ich dachte, wir pflegen ein vertrauliches Verhältnis und kommunizieren offen über solch brisante Themen aber das Gegenteil scheint der Fall zu sein.

Um was geht es überhaupt? CDU und der Juniorpartner, die Grünen planen, frei gemessenen Atommüll aus dem AKW Biblis auf umliegenden Deponien zu entsorgen. Die Bürgerinitiative Büttelborn 21 ist auch schon in dieser Sache aktiv und wird meine vollste Unterstützung bekommen, denn bei diesem Thema sind wir uns fraktionsübergreifend einig: Wir wollen keine Abbruchabfälle und Schrott aus dem ehemaligen Atomkraftwerk Biblis in Büttelborn.

Dazu fällt mir wieder der alte Spruch ein, der auf RWE als ehemaligen Kraftwerksbetreiber wie kein zweites Unternehmen passt: „Gewinne privatisiert man und die Verluste sprich Abfälle sozialisiert man.“ Es ist echt ein Unding und ärgert mich maßlos! Aus der Kernkraft auszusteigen war und ist der einzig richtige Weg, aber dass die Konzerne sich frei kaufen konnten und nun die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker nicht wissen wohin mit dem Atommüll, sollte nicht unser Problem werden. Warum belässt man den Atommüll nicht im AKW Biblis? Enttäuscht bin ich zudem darüber, dass mit uns als Kommune nicht im Vorhinein ein Gespräch gesucht wurde.

Wir liegen doch auch im Wahlkreis von Nina Eisenhardt und Ines Claus und es müßte doch ihr ureigenstes Interesse sein, sich für die Belange der Menschen im Kreis GG einzusetzen und dabei darf es keine Rolle spielen ob sie die Fraktionsvorsitzende der CDU im Land Hessen ist!

Des Weiteren ist es meiner Meinung nach auch kein Zufall, dass dieser Antrag erst nach der Kommunalwahl öffentlich wurde. Die nächsten Wochen werden aufreibend und ich werde mich als ihr Bürgermeister dafür einsetzen, keine Abfälle aus dem AKW Biblis auf unserer Deponie dulden zu müssen.

Bleiben Sie gesund und trotz allem einen guten Start in die Woche

Ihr Bürgermeister Marcus Merkel